Was muss ich wissen?

Hier bekommen Sie eine Übersicht, was man essen darf und was nicht!
Wichtig für alles: FRISCHE ist besser verträglich.
Man beachte, dass die Urtikaria-Patienten anders auf Histamin reagieren als Patienten, die aufgrund einer Histaminintolleranz reagieren. Histamin wird beim Urtikaria Patienten vom Körper nicht verarbeitet und wird nach außen abgegeben, dadurch quaddelt man. Der HIT-Patient (HIT = Histamin Intoleranz) dagegen, hat zusätzlich erhebliche Probleme z.B. mit Durchfall, Blähungen, gestörtes Temperaturempfinden, die sogenannte „Triefnase“ und vieles mehr.

Für etwas besseren Geschmack, konnte ich gut die Gemüsebrühe von Maggi nutzen. Aber das muss jeder selbst testen.

Generell soll man Fertigprodukte und haltbar gemachte Produkte vermeiden!
Auch wird gerne von den Ärzte die Auslassdiät empfohlen. Dies bedeutet: ich esse zunächst nur Reis und Kartoffeln  und nehme dann immer ein Lebensmittel dazu und schaue, ob ich darauf reagiere. 
Eine Reaktion auf Histamin kann bis zu 72 Stunden nach dem Essen auftreten. 
Bedeutet auch, wenn man immer mal ein Lebensmittel probiert ob es klappt, kann es bis zu Rente dauern, bis man alles durch hat.

TIPP: Zwei Wochen konsequent histaminarme Ernährung versuchen. Gibt es eine Linderung, wunderbar! Gibt es keine Linderung, dann kann man diesen Versuch abbrechen. 

Die Übersicht dient nur zur Orientierung. Jeder Mensch verträgt verschiedene Lebensmittel besser oder gar nicht. Leider ist dies ein langer Weg des Ausprobierens.

Kartoffeln, Reis und Nudeln sind unbedenklich und können gut als Beilage verzehrt werden. Anbraten sollte man meiden, weil dadurch wiederum das Histamin erhöht wird.
Generell sollte man Fertigprodukte und haltbar gemachte Produkte vermeiden!

Fein gemahlene Produkte aus Weizen oder Dinkel sind generell gut verdaulich und verursachen wenig Probleme. Grob gemahlene Produkte sollte man meiden.
Sauerteigbrote sollte man durch den Gärungsprozess vermeiden, da es durch diesen sehr histaminreich ist.
Hefe enthält nicht viel Histamin, sollte aber dennoch vermieden werden, weil die Hefe in vielen Produkten verwendet wird und bei HIT schlecht verdaulich ist.
Nüsse haben einen hohen Histamingehalt, bitte diese auch meiden!

Bitte hier Vorsicht walten lassen. Es gibt einige Sorten, die sind sehr histaminreich.
Beim Obst sollte man Zitrusfrüchte, Bananen, Ananas, Erdbeeren meiden, denn diese enthalten viel Histamin oder triggern den Effekt.
Getrocknete oder eingemachte Früchte sollte man meiden!

Beim Gemüse sollte man Sauerkraut, Tomaten, Spinat , Linsen, Ofenkartoffeln (mit Haut) meiden. Auch hier gilt, keine eingemachten Produkte verwenden!

Bei Ölen und Fetten gibt es keine Probleme mit Histamin, allerdings sollte man beim Braten die Lebensmittel nicht zu stark anbraten, da dadurch wieder Histamin erzeugt wird.
Achtung aber bei diagnostizierter Histaminontolleranz. Hier wird von Sonnenblumenöl abgeraten und zu Raps- oder Olivenöl geraten.

Essig ist auf jeden Fall zu meiden, es enthält viel Histamin.

Hier gilt die Aussage, was FRISCH ist, kann man ohne Probleme verzehren. Dazu zählen u.a. Joghurt, Milch, Sahne, Quark, Frischkäse. Gouda jung.
Dagegen sollte man gereifte Milchprodukte wie mittelalter und alter Gouda, Emmentaler, Blauschimmelkäse, Parmesan, Tilsiter etc. meiden.

Auch hier gilt das Motto, alles was frisch hergestellt ist, kann man problemlos essen. Frischwurstaufschnitt z.B. Schinkenwurst, Bierschinken oder gekochter Schinken z.B..

Dauerwurstwaren, wie Salami, Schinken, Speck, Cabanossi, Presswurst, Teewurst etc. und alle Wurst- und Fleischwaren, die durch den Wursthäxler gehen, sollte man meiden. Da durch die Zerkleinerung die Oberfläche der Ware vergrößert wird und sich hier durch lange Lagerung etc. viel Histamin entsteht. 
Haltbar gemachte Produkte sind auch hier zu vermeiden, ebenso geräucherte Produkte.

Was frisch hergestellt ist, kann man problemlos essen.
Auch hier gilt wie bei den Wurstwaren, klein gehäckselte Produkte meiden.

Unsere Empfehlung: geht zu einem ortsansässigen Metzger – hier ist Frische garantiert.

Bitte keine abgepackte Produkte aus den Supermarkt verwenden, man weiß nie, wie lange es da schon gelegen hat.

Nur fangfrisch verarbeiteter Fisch ist verträglich. 

Also hier am besten meiden!

Sollte man meiden. Viele Produkte enthalten Konservierungsstoffe,  Gewürzmischungen, Geschmacksverstärker etc. die jemand mit einer Histamin Intoleranz nicht gut verträgt.
Also besser meiden!

Jetzt wirds richtig schlimm! 😉

Schokolade wird sehr schlecht vertragen. Da durch die Herstellung der Kakaobohne sehr viel Histamin produziert wird. Empfehlung hier, einfach auf weiße Schokolade ausweichen.
Auch Lakritz gehört zu den stark histminhaltigen Produkten und sollte auf jeden Fall nicht verzehrt werden.
Dagegen können Fruchtgummi, Bonbons, Schaumzuckerprodukte, nuss- und schokoladenfreie Produkte ohne Probleme verzehrt werden.
Bei Knabberzeug sollte man  beachten, dass diese mit Geschmacksverstärker und Hefeextrakt verarbeitet werden und somit Probleme bereiten können.
Auch hier unser Tipp, einfach selbst testen. Manches geht, manches nicht. 

Wasser kann ohne Probleme zu sich genommen werden.
Probleme bereiten können: Cola, Fruchtsaftgetränke (siehe Obstsorten), Kaffee etc., schwarzer Tee, Bubble Tea, Sauerkrautsaft, Tomatensaft. Energiedrinks uvm.
Frisch- bzw. Direktsäfte wie Apfelsaft, Traubensaft, Birnennektar, verschiedene Teesorten können ohne Probleme getrunken werden.

Problematisch sind alkoholische Getränke. Rotwein, Weißwein, Sekt und Bier sollte man meiden.

About US

Helden sind nicht unfehlbar, aber sie zeigen Mut, Entschlossenheit und Tapferkeit, wenn es darauf ankommt.

©Urtikaria-Helden gUG

SOZIAL MEDIA